Was ist fritz gerlich?

Fritz Gerlich

Fritz Gerlich (*15. Februar 1883 in Stettin; † 30. Juni 1934 im KZ Dachau) war ein deutscher Journalist und Archivar, der sich vom nationalistischen Anhänger Erich Ludendorffs zu einem prominenten Kritiker des Nationalsozialismus wandelte.

Leben und Wirken:

  • Frühe Karriere: Gerlich begann seine journalistische Laufbahn im konservativ-nationalistischen Bereich. Er war zunächst Anhänger der Ideen Ludendorffs und des Völkischen.
  • Konversion zum Katholizismus: Eine entscheidende Wende in Gerlichs Leben war seine Konversion zum Katholizismus. Diese religiöse Erfahrung führte zu einer tiefgreifenden Veränderung seiner Weltanschauung.
  • Kritik am Nationalsozialismus: Nach seiner Konversion begann Gerlich, den Nationalsozialismus und Adolf Hitler öffentlich zu kritisieren. Er erkannte früh die Gefahren der nationalsozialistischen Ideologie und warnte eindringlich vor ihr.
  • Die Zeitschrift "Der Gerade Weg": Gerlich gründete die Wochenzeitung "Der Gerade Weg", die zu einem wichtigen Sprachrohr der katholischen Opposition gegen den Nationalsozialismus wurde. In dieser Zeitschrift veröffentlichte er scharfe Artikel und Analysen, die die NS-Ideologie entlarvten.
  • Verfolgung und Ermordung: Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde Gerlich verhaftet und im KZ Dachau inhaftiert. Dort wurde er am 30. Juni 1934 im Rahmen des sogenannten Röhm-Putsches ermordet.

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